Inhalieren – eine heiße Angelegenheit

Bei einer Erkältung tut Wärme immer gut. Heißer Wasserdampf bietet sich da an. Er befeuchtet die Schleimhäute, löst Verkrustungen in der Nase, und der zähe Schleim in den Bronchien wird besser verflüssigt.

Das Inhalieren ist eine einfache und preiswerte Methode, die bei Husten und bei Schnupfen wirkt. Wir benötigen lediglich eine Schüssel, heißes, aber nicht mehr kochendes Wasser und ein Handtuch. Der Kopf wird über die Schüssel gebeugt und mit einem Handtuch abgedeckt. Eingeatmet wird durch den Mund und ausgeatmet durch die Nase. So kühlt sich der Wasserdampf auf seinem Weg durch die Lunge bis zur Nase wieder ab und der Schleim wird heraus transportiert. Der Nachteil bei dieser Methode ist, dass der heiße Wasserdampf auch in die Augen zieht. Auch die Gefahr sich zu verbrühen ist bei dieser Methode groß.

Inhalieren
Inhalieren

Sicherer und besser sind deshalb die Dampfinhalatoren. Das Prinzip ist das gleiche, nur können die Inhalatoren nicht auslaufen, sind oft wärmeisoliert und der Wasserdampf beschränkt sich auf Mund und Nase. Diese Inhalatoren werden von vielen Firmen angeboten.

Für Kinder, die häufig unter Atemwegsinfektionen leiden, werden auch elektrisch betriebene Inhalatoren ärztlich verordnet. Auch hier gibt es verschiedene Anbieter. Die Inhalatoren unterscheiden sich teilweise in der Größe der Partikel, die vernebelt und eingeatmet werden sollen. Die Lautstärke der Motoren ist auch ein wesentliches Kaufkriterium. Viele Kinder haben Angst vor zu lauten Motoren. Lassen Sie sich deshalb das Gerät vor dem Kauf einmal einschalten.

In den elektrischen Vernebelern dürfen keine ätherischen Öle vernebelt werden, weil sie die Düsen verstopfen und verkleben können. Zusätze von Ambroxol oder Tacholiquin eignen sich jedoch.

Bei der einfachen Inhalationsmethode können ätherische Öle zugesetzt werden. Diese Öle haben unterschiedliche Eigenschaften, die die Erkältungssymptome lindern. Kiefern- und Fichtennadelöl wirken entkrampfend, Eukalyptus wirkt schleimlösend, entkrampfend und antientzündlich.

Inhalator
Inhalator

Bei Kindern und Säuglingen ist allerdings Vorsicht geboten. Präparate die Campher und Menthol enthalten, können bei Säuglingen und Kleinkindern zu Verkrampfungen der Bronchien führen. Erkältungsbalsam für Kinder eignet sich aber hervorragend auch für Erwachsene.

Inhalieren Sie nicht länger als 15 Minuten, und gönnen Sie sich danach ein wenig Ruhe. Gehen Sie nicht direkt nach dem Inhalieren an die frische Luft.

Viele Präparate die zum Inhalieren gedacht sind, eignen sich auch als Einreibung. Auch Sitzbäder mit ätherisch-Öl-Zusätzen sind eine wohltuende Ergänzung.

Kommen Sie gesund durch die kalte, dunkle Jahreszeit.

Ein schöner gesunder Rücken kann entzücken

Aber nur ungefähr 15% der Bevölkerung bleiben im Laufe ihres Lebens frei von Rückenschmerzen. Die Schmerzen müssen nicht zwangsläufig etwas mit dem Rücken zu tun haben. Nierenleiden oder gynäkologische Probleme haben auch als Begleitsymptom Rückenschmerzen.

MRT der Wirbelsäule
MRT der Wirbelsäule

Die Wirbelsäule, unsere kostbarste Perlenkette, teilt sich auf in Hals-, Brust-, und Lendenwirbelsäule sowie Steißbein. 24 bewegliche Wirbel bauen aufeinander auf. Dazwischen befinden sich jeweils als Stossdämpfer die Bandscheiben. Sie bestehen aus einem Ring fester Fasern mit einem gallertartigen Kern. Dieser Kern saugt sich mit Flüssigkeit voll, und federt durch seine Beschaffenheit Stöße ab. Die Flüssigkeit ist Umgebungsflüssigkeit, die vor allem nachts aufgenommen wird. Deshalb sind die Bandscheiben morgens größer als abends. Durch die Form der Wirbelsäule wird die Widerstandsfähigkeit erhöht. Zusätzlichen Halt bekommt der Rücken durch Muskeln und Bänder. Das Rückenmark verläuft im Spinalkanal durch die Wirbelsäule.

Die Ursachen für Rückenschmerzen sind häufig Verformungen und Erkrankungen der Wirbelsäule.

  • Bei einem Bandscheibenvorfall ist der Faserring nicht mehr stabil genug. Der gallertartige Kern drückt auf die Nerven. Schmerzen, Muskelschwäche und Kribbeln sind die Folge.
  • Eine Spinalkanalverengung betrifft oft ältere Menschen über 60 Jahre. Neben Schmerzen wird die Gehfähigkeit eingeschränkt.
  • Bei einem Hexenschuss tritt schlagartig ein stechender Schmerz in der Lendenwirbelsäule auf. Muskelverspannungen sind die Ursache.
  • Wenn durch eine verringerte Knochendichte einzelne Wirbelkörper brechen, sprechen wir von Osteoporose. Wir werden wieder kleiner. Das Brechen der Wirbelkörper ist schmerzhaft.
  • Ameisenlaufen und Schmerzen sind typische Beschwerden bei Ischias. Nerven sind verletzt oder entzündet.
  • Schmerzen die ins Gesäß und Bein ausstrahlen, haben oft als Ursache ein geschädigtes Kreuz-Darmbein-Gelenk, auch ISG-Iliosakralgelenk-Syndrom genannt.
Wirbelsäule
Wirbelsäule

Psychiche Belastungen, Stress, Bewegungsmangel und Haltungsfehler verursachen unspezifische Rückenschmerzen. Akute Rückenbeschwerden dauern sechs bis zehn Wochen an. Alles darüber hinaus ist chronisch.

Rückenpatienten bewegen sich in der sogenannten Schonhaltung, um den Schmerzen zu entgehen. Leider falsch, denn dadurch entstehen neue Verspannungen und neue Schmerzen. Ein Teufelskreis. Bei lang andauernden Schmerzen wird die Schmerzverarbeitung im zentralen Nervensystem verändert. Es entsteht ein Schmerzgedächnis, und die Empfindlichkeit steigt an.

Medikamente sollten nur kurzfristig eingesetzt werden. Der Sinn der Schmerzmedikamente ist es, die notwendige Beweglichkeit wieder zu erlangen. Um chronische Schmerzen zu verhindern, lautet das Konzept Physio-, Psycho- und Schmerztherapie.

Welche Einreibungen, Schmerzmedikamente oder alternative Mittel für Sie und Ihren Rücken geeignet sind, finden wir bei Ihrem nächsten Besuch heraus.

Denn Ihre Wirbelsäule ist Ihre wertvollste Perlenkette und sollte auch als solche geschätzt werden.

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