Silvesterknaller und laute Musik – und was macht das mit unseren Ohren?

Keine Panik. 24 bis 48 Stunden nach der Schallbelastung dürfen die Ohren noch klingeln. Erst danach sollte man einen Facharzt (Hals-Nase-Ohr) aufsuchen.

So funktioniert das Ohr:
Die zahllosen Töne und Geräusche, die aus allen Richtungen durch die Luft zu uns herangetragen werden, werden aufgefangen, sortiert, gefiltert und verändert, und zwar so:

Schallwellen, die auf das Ohr treffen, bringen das Trommelfell in Schwingungen. Diese Schwingungen werden über die Gehörknöchelchen im Mittelohr zum Innenohr, der Hörschnecke geleitet. Im Inneren der Hörschnecke gerät eine Membran in Schwingungen. Auf der Membran sitzt das Hörorgan. Dieses Hörorgan besitzt Haarzellen, die die Schwingungen in Energie umwandelt. Diese Energie wird über den Hörnerv ans Gehirn weitergeleitet. Dort wird das Gehörte dann verstanden.

Stille
Stille

Ein explodierender Silvesterknaller kann ein akustisches Trauma auslösen, das sogenannte Knalltrauma (kurze Schallimpulse und hohe Lautstärke). Die Haarzellen werden bei Lärm überbelastet und ihre Funktion ist dann gestört. Wenn der Lärm eine Stärke von 150 Dezibel übersteigt, können außerdem Risse in der Membran entstehen.

Bei einem Knalltrauma kann eine Innenohrschwerhörigkeit für vor allem hohe Töne zurückbleiben, die sich aber in aller Regel nicht verschlechtert. In den ersten Stunden nach dem Knall kommt es zu Hörgeräuschen und Hörminderung. Diese Beschwerden klingen im Laufe von Tagen aber wieder ab.

Laute Musik ab und zu gehört, ist sogar gut weil sie unser Ohr trainiert. Dabei ist es allerdings wichtig, keine verzerrten Frequenzen aus den Lautsprechern kommen zu lassen. Entscheidend für das Ohr ist der Klirrfaktor. Je verzerrter die Schallwellen, desto schädlicher ist es für unser Gehör.

Ohrstöpsel
Ohrstöpsel

Für verzerrte Klänge, zu laute Musik oder andere laute Geräusche macht es Sinn, einen Hörschutz zu tragen. Da bietet der Markt eine ganze Menge. Gehörschützer sind vom Tragekomfort unterschiedlich und die Wahl ist ganz individuell. Wichtig ist bei allen „Ohrstöpseln“ der Schalldämpfungseffekt.

Hier die gängigsten Arten:

  • Wachsgetränkte Watte
  • Schaumstoffpfropfen
  • Gummistöpsel
  • formbares Silikon

Gemeinsam werden wir den geeigneten Schutz für Sie finden.